FAQ Steca Laderegler

  • Wie berechnet man den notwendigen Kabelquerschnitt?
    Die Berechnung des Kabelquerschnitts zum Batterieanschluss kann nach folgender Formel vorgenommen werden:

    A = 0,0175 x L x P/(fk x U²)

    A = Kabelquerschnitt in mm2
    0,0175 = spezifischer elektrischer Widerstand von Kupfer [Ohm x mm2/m]
    L = Kabellänge (Plusleiter + Minusleiter) in m
    P = im Kabel übertragene Leistung in W
    fk= Verlustfaktor (im Allgemeinen 1,5 %) = 0,015
    U = Spannung in V
  • Kann eine andere Quelle anstelle PV am Eingang des Ladereglers verwendet werden?
    Der Betrieb unserer Laderegler mit anderen Quellen (Windrad, Wasserturbine, Netzteil) als einem PV-Modul ist leider nicht möglich. Dies liegt daran, dass die Regler bei voller Batterie den PV-Eingang kurzschliessen, um so eine Überladung zu vermeiden.
    Diese Vorgehensweise ist für Solarmodule unschädlich, aber hat für andere Quellen zum Teil destruktive Folgen.
  • Was ist beim Einsatz eines Ladereglers in PKW´s oder Wohnmobilen zu beachten?
    Beim Einsatz der PR-Regler in einem KFz ist zu beachten, dass diese Regler einen positiven Common Ground besitzen (=alle positiven Anschlüsse sind intern verbunden). Aus diesem Grund ist es zwar möglich, an allen Punkten positiv zu erden, aber nur an einem Punkt negativ. Im Fahrzeug (normalerweise negativer Common Ground, d.h. alle negativen Leitungen sind verbunden, Batterie-Minus ist gemeinsame Masse) können Sie dies zB lösen, indem Modul- und Verbraucherleitungen jeweils getrennt geführt werden. Also 2 Leitungen (+ und -) vom Modul zum Regler, sowie 2 Leitungen (+ und -) vom Regler zum Verbraucher.
    Möglich wäre auch eine Mehrfachsteckdose für mehrere Verteiler. Wichtig ist nur, dass die Verbindungen getrennt vom restlichen Fahrzeug sind.
  • Welche Module eignen sich für unsere Laderegler?
    Zur Auswahl der Module bzw Überprüfung der Eignung werden zwei Kennwerte der Module herangezogen:
    Die Modulleerlaufspannung (meist Uoc genannt) sowie der Modulkurzschlussstrom (meist Isc genannt). Bei der Modulleerlaufspannung ist weiters zu beachten, dass diese ein temperaturabhängiger Wert ist. Die Angabe im Datenblatt ist meist bei 25°C, so dass die zu erwartende Leerlaufspannung bei zB 0°C errechnet werden muss. Dafür nutzt man den Temperaturkoeffizienten der Leerlaufspannung (Tk(Uoc) ) in folgender Formel:

    Uoc@25°C - (Temperaturunterschin in Kelvin x Tk(Uoc)) = Uoc@erwartete Temperatur

    Diese Herangehensweise gilt für alle unsere Laderegler. Die entsprechenden Grenzwerte sind in den Datenblättern angegeben, bei den PR-Reglern zB maximale Leerlaufspannung 47V und maximaler Modulstrom je nach Modell verschieden.
    Ein Überschreiten dieser Werte führt zur Beschädigung der Laderegler.
  • Dürfen mehrere Regler gleichzeitig eine Batterie laden?
    Ja. Es dürfen sogar bis zu 5 Regler ohne direkte Kommunikation untereinander, am selben Batteriespeicher betrieben werden. An den Reglern muss hierbei die SOC-Steuerung deaktiviert werden und stattdessen die Spannungssteuerung ausgewählt sein (sofern vom Regler unterstützt).
  • Sind Steca Laderegler mit Lithium - Batterien kompatibel?
    Die Solarladeregler MPPT 3020 & MPPT 5020, sowie MPPT 6000-M (S) sind so konfigurierbar, dass auch Lithium-Batteriespeicher geladen werden können.
    Wichtig ist, dass diese Speicher über ein eigenes Batteriemanagementsystem (BMS) verfügen, welches keine Kommunikation mit dem Solarladeregler erfordert.
    Weitere Informationen: Link
  • MPPT 6000 M /S: Wo werden die Verbraucher angeschlossen?
    Alle MPPT 6000 M /S haben keinen Anschluss für Verbraucher.
    Verbraucher müssen direkt an die Batterie angeschlossen werden. Man muss sich also dort irgendwo eine eigene Verteilung bauen.
    Um die Batterie vor Tiefentladung zu schützen müssen die Verbraucher über einen eigenen Tiefentladeschutz verfügen.
    Alternativ kann man (nur beim 6000-M) über die Hilfskontakte AUX und einem zusätzlichen externen Schaltelement (Relais oder Schütz) einen zusätzlichen Tiefentladeschutz bauen.
    Wenn man Informationen über die Stromaufnahme / Verbrauch des Verbrauchers haben möchte kann man (nur beim 6000-M) noch einen zusätzlichen externen Stromsensor HS400 einsetzen
  • Solarladeregler der PR-Serie: Wie stelle ich die verschiedenen Ladespannungen ein?
    Eine Anleitung zur Einstellung der verschiedenen Werte (Tiefentladeschutz, Wiedereinschaltspannung, Ladeendspannung, etc.) finden Sie hier
  • Solarladeregler der Serie Solsum: Welches Solarmodul?
    Für die Ladung der Batterie ist es wichtig, dass die Modulspannung im MPP des Modules bei der höchsten Ladeendspannung der Batterie liegt, oder etwas darüber. Damit grundsätzlich eine Ladung der Batterie stattfinden kann, muss die Modulspannung höher als die aktuelle Spannung der Batterie sein. Für den Solsum ist es wichtig, dass die Modulspannung mindestens 10V beträgt, ansonsten geht er in den Nachtmodus und stellt die Ladung ein. Natürlich hat der Solsum auch noch einen Eigenverbrauch, den das Solarmodul auch noch abdecken muss.

    Die Angabe 5W des PV-Moduls bezieht sich auf eine Einstrahlung von 1000W/m2. Bei geringerer Einstrahlung verringert sich die Leistung des Solarmodul entsprechend.

    Hier ein Beispiel der Beeinflussung – die Werte gehören nicht zum vorliegenden 5W Modul, passt eher zu einem 50W Modul. Quelle: http://www.work-crew.de/photovoltaik/

    Wenn man nun von diffusem Licht ausgeht und hier mal 200W/m2 annimmt, also 1/5 der Leistung, dann hat das 5W Modul nur noch 1W. Diese 1W dann bei MPP-Spannung von ca. 15V, ergibt einen möglichen Strom von 1W/15V = 0,066A. Wenn man einen Eigenverbrauch des Solsum-Reglers von 6mA ansetzt bleiben für die Batterie noch 60mA Ladestrom übrig.

    Wenn man annimmt, dass man 1Ah in die Batterie einladen möchte, so bräuchte man mit 60mA Ladestrom dafür 16,6h am Stück.

    Mit der 100W Lampe sieht das schon anders aus. Hier ergibt sich umgerechnet auf m2 ein deutlich höhere Einstrahlung und damit mehr Leistung / Strom aus dem Solarmodul.

  • Solarladeregler der Serie Tarom 4545: Wie können auf der SD-Karte gespeicherte Daten am PC visualisiert werden?
    Auf der SD-Karte werden Daten im CSV Format gespeichert. Für die Auswertung / Visualisierung steht kein Tool von Steca/Kontron Solar GmbH zur Verfügung. Der Anwender kann/muss individuell selber eine Darstellung mit Excel aufbauen. Eine Beschreibung des Dateiinhaltes findet sich in der Bedienungsanleitung.

    Ein bisschen unbequem ist der Umstand, dass pro Tag ein neues csv file angelegt wird. Will man mehrere Tage darstellen, so muss man manuell die Daten entsprechend in ein Tabellenblatt zusammenkopieren.

    Die Speicherung auf der SD-Karte kann nicht nachträglich erfolgen. Die Speicherung auf SD-Karte ist eine online-Aufzeichnung auf das Speichermedium. Der Tarom verfügt über keinen Zwischenspeicher für eine späteres Umspeichern. Ein z.B. späteres Abspeichern des internen Datenloggers auf die SD-Karte ist nicht möglich. Die Aufzeichnung beginnt mit dem Zeitpunkt der Aktivierung. Natürlich muss auch eine beschreibbare SD-Karte eingesetzt sein.

  • Was bedeutet Float, Boost und Equal?
    1. Float

    Laden mit verfügbarem Modulstrom bis Ladeendspannung erreicht wird.

    2. Erhaltungsladung

    Ist die Batterie voll, schaltet der Regler automatisch das Erhaltungsladen ein (Laden mit der Ladeerhaltungs-Spannung). Dies verhindert das Entladen der Batterie.

    3. Boost, Wartungsladen

    Das Wartungsladen pflegt die Batterie intensiver als das Erhaltungsladen. Weiter gilt:
    Das Wartungsladen startet automatisch, wenn die Einschaltschwelle 12,7V(70%) unterschritten wird. Das Wartungsladen kann auch manuell gestartet werden.
    Das Wartungsladen endet nach Ablauf der Ladedauer.
    Beim Wartungsladen ist die Ladespannung höher als beim Erhaltungsladen.
    Nach dem Wartungsladen schaltet der Regler automatisch auf das Erhaltungsladen um.

    4. Equal, Ausgleichsladung

    Das Ausgleichsladen vermeidet durch kontrolliertes Gasen die Säureschichtung und verlängert somit die Lebensdauer der Batterie. Weiter gilt:
    Das Ausgleichsladen startet, wenn der Zyklus abgelaufen ist oder die Einschaltschwelle1) unterschritten wird.
    Das Ausgleichsladen endet nach Ablauf der Ladedauer oder beim Erreichen der Ausschaltschwelle1) je nachdem, was zuerst eintritt.
    Das Ausgleichsladen ist in der Einstellung „Flüssiger Elektrolyt“ eingeschaltet.
  • Solarladeregler mit "SOC"-Laderegelung (State of charge) und Voraussetzungen für dessen korrekte Funktion
    Der SOC „state of charge“ – Modus verwendet einen speziellen Algorithmus um den Ladezustand der Batterie möglichst genau zu erfassen. Anhand des SOC-Wertes wird dann die Entladung gestoppt – Tiefentladeschutz bei <30% SOC der Lastausgang deaktiviert. Anhand des SOC-Wertes wird der Lademodi (float, boost, equal) ausgewählt. Das eigentliche Ladeverfahren, bzw. die Art der Spannungs- und Stromregelung bei der Ladung der Batterie ist unabhängig vom SOC. Es findet also im SOC-Modus wie auch im spannungsgesteuerten Modus immer ein U-I Ladeverfahren statt.

    Im spannungsgesteuerten Modus wird für die Aktivierung des Tiefentladeschutz statt des SOC Wertes ein Spannungswert verwendet. Ebenso wird im spannungsgesteuerten Modus für die Auswahl der Lademodi (float, boost, equal) eine Spannungsgrenze anstatt des SOC Wertes verwendet.

    Der SOC Wert kann nur dann korrekt ermittelt werden, wenn ALLE Lade- und Entladeströme der Batterie durch den Laderegler erfasst werden. Wird die Batterie durch eine andere Ladequelle direkt geladen oder ist an der Batterie direkt ein Inselwechselrichter oder hier z.B. der Garagentorantrieb angeschlossen, so kann der SOC Modus nicht sinnvoll genutzt werden. Der SOC-Wert würde aufgrund der nicht durch den Regler messbaren Ströme verfälscht. In Folge wir der Ladezustand (SOC-Wert) über- oder unterschätzt – dadurch kann der Tiefentladeschutz ggf. zu früh oder zu spät reagieren. Sind also Ladequellen oder Verbraucher direkt an die Batterie angeschlossen, so ist es ratsam immer den spannungsgesteuerten Modus zu verwenden.

    Wie oben beschrieben hängt die Auswahl des Lademodi (float, boost, equal) vom Modus SOC oder Spannungssteuerung ab. Die für die jeweiligen Lademodi gültigen Ladeendspannungen sind fest (abgesehen von Temperatur- und Leitungskompensation) und damit unabhängig vom Modus SOC oder Spannungssteuerung. Bei der U-I Ladung wird die Batterie in der U-Phase immer mit dem max. möglichen Ladestrom geladen und die Batteriespannung überwacht. Wenn die aktuelle Batteriespannung die Ladeendspannung erreicht hat, geht der Regler in die I-Phase über und regelt den Ladestrom in die Batterie nun so, dass die Ladeendspannung konstant gehalten wird. Mit zunehmender Energieaufnahme der Batterie wird dabei der Ladestrom immer kleiner werden.

    Ist ein Betrieb des Systems im SOC-Modus besser: - Ja, wenn denn der SOC korrekt bestimmt werden kann. Dazu dürfen keine Quellen oder Verbraucher direkt an die Batterie angebunden sein. Ist dies durch den Aufbau nicht möglich, so besser auf Spannungssteuerung umstellen. - Vorteil: Der SOC passt den Tiefentladeschutz und die automatische Auswahl der Lademodi (float, boost, equal) an den tatsächlichen Ladezustand der Batterie an und ist damit schonender für die Batterie. - Nachteil: Verhalten des Reglers auf SOC Basis ist nicht so transparent für den Anwender, der Anwender muss mehr „Vertrauen“ in den Regler haben, da die internen Abläufe für den Anwender nicht direkt nachvollzogen werden können. Man darf das Verhalten des Reglers dann nicht 1:1 mit dem Spannungswert der Batterie vergleichen oder daraus ableiten wollen. Gerade bei dynamischen Prozessen kann der Eindruck entstehen, dass das Verhalten des Regler im SOC Modus nicht korrekt ist. Beispiel: Beim Einschalten einer (großen) Last sinkt die Batteriespannung deutlich nach unten, der SOC Wert bleibt aber erstmal unverändert und korrigiert sich ggf. nur langsam nach unten. Die Spannung kann hier auch unter die Tiefentladeschwelle im spannungsgesteuerten Modus sinken, ohne dass der Regler seinen Lastausgang abschaltet – wenn der SOC noch entsprechend >30% ist. Im Umkehrfall hat die Batteriespannung ggf. bereits längst die Ladeendspannung erreicht, der SOC ist aber nicht bei 100% - trotz des vermeidlichen Eindrucks, dass anhand der Spannung die Batterie voll geladen sein müsste. Hauptgrund für diese vermeidliche Diskrepanz ist, dass der Ladezustand einer Blei-Säure-batterie nicht linear zum Spannungsverlauf im Betrieb ist.

  • In welchem Winkel sind die Displays der Steca - Solarladeregler am besten ablesbar?
    Richtig: Klick

    Falsch: Klick
  • Ist eine synchronisierte Nutzung der Nachtlichtfunktion bei mehreren Ladereglern (in diesem Beispiel Solarladeregler der PR-Serie) möglich?
    Ein synchronisiertes Schalten der Nachtlichtfunktion bei mehreren PR Reglern ist nicht möglich. (von unserem Partner Fa. Uhlmann Solarelectronik gibt es dazu Regler mit „Schwarm“-Funktion, oder auch Regler mit Zeitschaltuhr)

    Der PR erkennt Nacht wenn: - Laderegelung nicht aktiv ist (dies kann bei paralleler Ladung z.B. über ein Netzteil oder Windgenerator gestört sein) - Der Modulstrom <= 0 ist, die ist in der Regel dann der Fall, wenn die Modulspannung ca. 1V kleiner als die Batteriespannung ist. - Es darf kein Kurzschluss am Moduleingang vorliegen. - Die „Bedingungen“ für Nacht werden alle 1s geprüft, werden die Bedingungen für >10s erfüllt, wird auf Nacht erkannt.

    Wegen der Abhängigkeit von der Batteriespannung (Modulspannung muss kleiner als Batteriespannung sein), kann es gerade bei Systemen mit getrennten Batterien an den Lichtpunkten zu unterschiedlichen Schaltpunkten kommen. Auch von der Modulspannung ist die Erkennung der Nacht abhängig. Sollte es hier zu unterschiedlichen Einstahlungsverhältnissen kommen (z.b. auch durch Fremdlicht, Verschmutzung, Abschattung) so hat dies ebenfalls Einfluss auf den Schaltzeitpunkt. Aufgrund der Abhängigkeit von Batteriespannung und Modulspannung kann man keinen absoluten Wert für die Modulspannung ab Der PR Regler verfügt über keine Uhr.

    Abweichung der Einschaltzeiten von 1h oder ggf. auch mehr können tatsächlich, je nach Eigenschaft und Verhalten des einzelnen Lichtpunkts, auftreten.

  • Solarladeregler der PR-Serie: Der Regler zeigt Laststrom an, obwohl kein Verbraucher angeschlossen ist. Kann der Regler neu kalibriert werden?
    1.) PR muss in Standardeinstellung sein (keine Nacht- oder Morgenlichtfunktion)
    2.) Last ist eingeschaltet (Lastsymbol wird angezeigt)
    3.) Nacht simulieren durch abdunkeln oder abklemmen des Moduls (Mondsymbol muss nach 10-15 Minuten angezeigt werden)
    4.) Last manuell mit rechter Taste ausschalten (Lastsymbol verschwindet)
    5.) ein paar Sekunden warten
    6.) Last wieder einschalten.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Mit diesem Vorgang sollte die Laststromberechnung wieder richtig kalibriert sein und bei nicht angeschlossener Last auch 0 Ampere angezeigt werden.
  • Solarladeregler mit Lastanschluss: Kann die Spannung am Lastausgang begrenzt werden?
    Nein, der Lastausgang am Solarladeregler mit Lastausgang) kann nicht in der Spannung begrenzt werden.
    Am Lastausgang liegt immer die Batteriespannung an.
  • In welchem Verhältnis lädt der Solarix 2020-x2 - 2-Batterien-Regler die angeschlossenen Batterien?
    Wenn die Hauptbatterie voll ist, wird die Ladeleistung vermehrt für die Nebenbatterie genutzt. Die Nebenbatterie bleibt nicht bei 10% stehen.

    Technisch ist der Ausdruck „mehr Strom in die Nebenbatterie“ nicht ganz korrekt. An momentanen Ladestrom kriegen beide Batterien immer gleich, nur die Zeitdauer ist unterschiedlich. Die Ladung wird immer zwischen den beiden Batterien umgeschaltet. Zuerst wird für 90% der Zeit die Hauptbatterie und dann für 10% der Zeit die Nebenbatterie geladen. Wenn die Hauptbatterie voll ist, wird der Nebenbatterie mehr Ladezeit eingeräumt. Im Beispiel unten sind das nur 30%, meines Wissens kann das aber auch bis zu 90% für Nebenbatterie und 10% Hauptbatterie gehen. Hängt immer davon ab, wie voll die Hauptbatterie bleibt. Die Zeitdauer ist dabei kurz, 100% Zeit entsprechen 33ms. Bezogen auf diese Zeitdauer ergibt sich dann ein mittlerer Strom, der dann für die Nebenbatterie zunimmt, wenn die Hauptbatterie voll ist.

  • Solarladeregler der PR-Serie: Wann verwende ich die "AGM/GEL"-Einstellung?
    Der PR bzw. alle Steca Laderegler nutzen die Lademodi float – boost – equal. Modus „equal“ hat dabei die höchste Ladeendspannung. Dabei tritt dann auch die stärkste Gasung bei der Blei-Batterie auf.

    Da bei AGM Batterien keine Nachfüllmöglichkeit für den Elektrolyten besteht, bzw. kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden kann und dieser Batterietyp in der Regel über ein Sichterheitsventil verfügt, das bei zu hohem internen Gasdruck reagiert, empfehlen viele Batteriehersteller eine moderate Ladeendspannung. Dies kann am PR am einfachsten über die Auswahl der Batterieart GEL/AGM bewerkstelligt werden. Bei dieser Auswahl ist der Modus „equal charge“ nicht aktiv und es wird nur die reduzierte Ladeendspannung des „boost“ Modus aktiv.

    Grundsätzlich sollten aber die Hinweise des Batterieherstellers zu den von ihm empfohlenen Ladeendspannungen beachtet und eingehalten werden. Das kann ggf. auch erfordern, dass durchaus der Lademodi „equal“ genutzt werden kann. Der PR Regler bietet sogar noch den Vorteil die Ladeendspannungen einstellen zu können, siehe Anleitung „Menü Ladespannungen“ auf der Webseite der PR 1010 .. 3030 Regler.

  • Was könnten die Ursachen für zu hohe hohe Batteriespannungen sein (Beispiel: Batteriespannung erreicht 30V in einer 24-Volt- Anlage)?
    Die Einstellung der Ladespannung erfolgt in einem „versteckten“ Menü, siehe Zusatzanleitung (nicht für alle Reglertypen verfügbar)

    - Auswahl Spannungssteuerung mit/ohne Balkenanzeige ist wichtig und erforderlich, wenn Verbraucher direkt an die Batterie angeschlossen werden.
    - 30V, wenn auch nur kurz sollte unter normalen Umständen nicht auftreten wenn Batterietyp GEL ausgewählt. Die ist ebenfalls unabhängig von der Einstellung der Steuerungsart SOC / Spannungssteuerung.
    o 30V könnten (länger) auftreten, falls die Ladeendspannung für equal auf 30V geändert wurden und der Lademodus equal aktiv ist.
    o 30V könnten kurz auftreten (wenn die Einstellung nicht geändert wurde) falls mit sehr hohem Ladestrom auf eine kleine Batterie geladen wird.
    o 30V könnten kurz auftreten, wenn der Innenwiderstand der Batterie erhöht ist und es dadurch bei Lastwechseln (wechselnder Ladestrom, ggf. auch wechselnde Belastung durch Verbraucher) zu Schwingungen kommt, die der Regler nicht schnell genug ausregeln kann. Ein erhöhter Innenwiderstand kann ein Zeichen einer alten / schlechten Batterie sein.
    o Ggf. liegt auch ein erhöhter Leitungswiderstand zwischen Batterie und Regler vor. Ggf Verbindungen, Leitungen, Klemmen, Sicherungen prüfen.
    o 30V könnten kurz auftreten, falls die direkt an der Batterie angeschlossenen Verbraucher Rückspeisen, ggf. bei Schaltvorgängen?
    o 30V könnten auch durch Ladegeräte verursacht werden die direkt an der Batterie hängen
    o 30V könnten kurz auftreten, falls andere Ladequellen als PV-Module am Moduleingang des Reglers angeschlossen sein. Es dürfen nur PV-Module angeschlossen werden!
  • Müssen Steca Laderegler separat geerdet werden?
    Eine Erdung ist aus Sicht der Geräte nicht notwendig. Ggf. vorhandene lokale Vorschriften zur Installation und Aufbau dieser Anlage, eingeschlossen Anforderungen an die Erdung, liegen uns nicht vor, müssen aber beachtet werden. Wenn auf eine Erdung verzichtet werden kann, ist ein erdungsfreier Aufbau vorzuziehen. Sollte eine Erdung nötig sein, so kann der Plus-Pol der Batterie geerdet werden. Innerhalb des Solsum sind alle Plus-Anschlüsse ohnehin fest miteinander verbunden. Auf keinen Fall dürfen zwei oder mehr Minus-Anschlüsse (PV -, Bat -, Load -) gleichzeitig / parallel geerdet werden. Durch die Erdung von z.B. Bat – und Load – würde das Schaltelement für den Lastausgang durch diese gemeinsame Erdverbindung überbrückt werden. In Folge würde der Tiefentladeschutz für die Batterie nicht mehr abschalten können. Bei gleichzeitiger Erdung von PV- und Bat- wird der Steuerkreis zur Laderegelung überbrückt – in Folge kann der Ladestrom in die Batterie nicht mehr geregelt werden und die Batterie wird überladen. Wenn eine Erdung auf der Minus-Seite erfolgen soll/muss, so unbedingt nur ein Minuspotential erden, z.B. nur BAT -!

    (Diese Erdungshinweise gelten für Solsum, PR, PRS, Solarix 2525/4040, 2020-x2, PowerTarom und Tarom 4545 Regler.

  • Solarladeregler der Serie Solsum: Ist der Betrieb der Solarladeregler ohne angeschlossene Solarmodule möglich?
    Der Solsum kann ohne angeschlossenes Modul als reiner Tiefentladeschutz verwendet werden. Der Solsum versorgt sich selber aus der Batterie.

    (Nur falls eine Nachtlichtfunktion für den Lastausgang aktiviert sein soll würde das nicht gehen)

  • Kann ein Solarladeregler längere Zeit ohne Batterie an die Solarmodule angeschlossen bleiben (am Beispiel unserer PR-Serie)?
    Der Betrieb des PR Reglers ohne PV Modul ist keine vorgesehene Anwendung, kann aber bei Berücksichtigung einiger Rahmenbedingungen schadlos erfolgen.

    Im Fall einer abgeklemmten Batterie liegt für den PR1010 keine gesicherte Versorgung vor. Das Verhalten des PR ist demnach abhängig von den Spannungsverhältnissen am PV Modul.

    Bei einer Spannung am PV Modul zw. ca. 10V und 13,9V (ggf. doppelte Werte bei 24V System) wird der Regler die Fehlermeldung E13 ausgeben.

    In diesem Spannungsbereich wird das PV Modul quasi im Leerlauf betrieben. Steigt die Spannung am PV Modul auf >13,6V, wird also die Laderegelung aktiviert, so beginnt der PR das PV Modul kurzzuschließen. Da er sich damit auch die einzige Versorgungsquelle kurzschließt kann/wird der Regler ausgehen und anschließend neu starten. Dieser Zustand wiederholt sich. Sofern der Kurzschlussstrom des PV Moduls <15A ist, nimmt der PR hier keinen Schaden. Es kann aber Erwärmung am Gerät – wie im Normalbetrieb- auftreten.

    Wenn die Spannung am PV Modul ca. <10V ist, kann ggf. keine Versorgung des PR stattfinden und der Regler startet erst gar nicht hoch.

    Im Betrieb ohne Batterie können also verschiedene Zustände am Gerät angezeigt werden, mit wechselnden Anzeigen. Dies ist ggf. für den Anwender störend, aber primär für den PR Regler nicht schädlich.

    Es muss aber beachtet werden, dass der max. Kurzschlussstrom vom PV Modul unter dem Nennstrom des PR liegt und auch die PV Leerlaufspannung niemals >40V wird. Ansonsten kann der PR Regler Schaden nehmen. Aufgrund der unsicheren Versorgung sollten keine Verbraucher am Lastausgang in diesem Zustand angeschlossen werden. Die Verbraucher werden ggf. mit Spannungsschwankungen des PV Moduls beaufschlagt die sie nicht vertragen.

    Beim Wideranschließen der Batterie ist unbedingt darauf zu achten, dass hier die PV Module zuerst abgetrennt werden. Die Installationsreihenfolge muss eingehalten werden: 1 – Batterie, 2- PV Modul. Nur so kann sichergestellt werden, dass zuvor keine falsche Systemspannung durch den Regler anhand des PV-Moduls erkannt wurde. (z.B. 24V statt 12V).

    Empfehlenswert ist immer ein Trennschalter zwischen PV-Modul und PR Regler. Alternativ ist eine Abdeckung der PV Module sinnvoll damit die PV Stromkreis und der PR Regler möglichst stromlos ist.

  • Was tun, wenn der Laderegler defekt ist?
    Abhängig vom Modell kann ein Selbsttest am Gerät durchgeführt werden, der weitere Aufschlüsse zu ggf. vorhandenen Fehlern geben kann (weitere Informationen hierzu finden Sie in der entsprechenden Bedienungsanleitung).

    Sollte der Selbsttest einen Fehlercode anzeigen, oder sollte modellabhängig kein Selbsttest möglich sein, wenden Sie sich bitte für die Reklamationsabwicklung an Ihren Fachhändler oder Installateur.

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